1941-55
Am 30. März in Magdeburg geboren. Nach Flucht von Ost-
nach Westdeutschland Besuch der Volksschule. Entlassung aus
der 8. Klasse in Solingen-Ohligs.
1955-58
Lehre und Ausbildung zum Gummifachwerker bei den Bayerwerken
in Leverkusen, der Wiege der Gummiindustrie.
1958-60
Goetzewerke in Opladen. Arbeit in Labor,Technikum und Betrieb
bei der Entwicklung und Fertigung von Wellendichtungen. Abendschule
zur Erlangung der Fachschulreife.
1960-63
Studium an der Rheinischen Ingenieurschule Köln. Examen
zum Ingenieur der Fachrichtung Allgemeiner Maschinenbau. In
dieser Zeit Fernstudium zum Kautschuktechniker. 1978 Nachdiplomierung
zum Dipl.-Ing. durch Erlass des KM in NRW.
1963-65
Entwicklungs-Ingenieur bei Goetze in Opladen mit Fluorpolymeren
FKM und PTFE als Werkstoff für Radialwellendichtringe.
Verfahrensentwicklung der Gummi-Metall-Verbindungen.
1965-66
18 Monate Grundwehrdienst mit Ausbildung zum Reserveoffizier.
Das Interesse an der Wehrtechnik führte mich später
bis zum Luftfahrzeugtechnischen Stabsoffizier d.R.
1966-68
Erneute Tätigkeit bei den Goetzewerken in Opladen. Assistent
des Chefchemikers als Compounder für Dichtungswerkstoffe.
1968-70
Laborleiter bei Teves in Frankfurt. Aufbau und Führung
eines Gummi-Prüflabors zur Auditierung der Dichtungslieferanten
für die Bremsenindustrie.
1970-2005
Carl Freudenberg in Weinheim, der Geburtsort des Simmerringes.
Meine Arbeit
bei Freudenberg lässt sich chronologisch in folgende Perioden
einteilen:
Mischungsentwicklung
für Simmerringe, Axialdichtungen, O-Ringe, Hydraulikdichtungen
und Formteile.
Produktentwicklung,
Produktmanagement und Projektleitung für die Luft- und
Raumfahrtindustrie, Wehrtechnik und Bremsenindustrie.
Bereichsleiter
der Abteilungen technische Anfragenbearbeitung und anwendungstechnischer
Kundenservice im Vertrieb.
Schulung
der Beratungsingenieure der Verkaufsbüros in West- und
Osteuropa. Veröffentlichungen in Fachbüchern und Zeitschriften.
Aufbau
und Lehrtätigkeit in der Simrit-Akademie, einer Einrichtung
zur Ausbildung von Jungingenieuren und Berufsanfängern
in der Dichtungsindustrie.
2006-heute
Mit 65 Lebensjahren endet mein Angestelltenverhältnis.
Gründung eines Ingenieurbüros für Werkstoff-
u. Dichtungstechnik, Beratung, Schadensanalysen und Seminartätigkeit.
Kraft für meine berufliche Arbeit gibt mir meine Familie,
meine Ehefrau und meine drei Kinder, die alle den Lehrerberuf
ausüben, und inzwischen zwei Enkel. Der Sport schafft mir
den körperlichen Ausgleich und hält mich gesund.
Hans Joachim Strümpel
Weinheim, 6. Oktober 2006